Sonntag, 21. Januar 2018
Viva Venedig?
Ich habe bereits erzählt, dass es in der Nähe der Innenstadt ausgetrocknete Flussbetten gibt (Siehe Blogeintrag über den Parkspaziergang mit Schafen und Ziegen) und nun erfahren, was es damit auf sich hat.
Modica galt früher als das „Venedig des Südens“. Statt Straßen gab es nämlich Flüsse. Und viele Brücken. Bis es im September 1902 vier Tage lang geregnet hat und die Innenstadt unter Wasser stand. Mehrere Menschen sind dabei ums Leben gekommen und so hat die Stadt beschlossen die Flüsse umzuleiten (also weitläufig um die Stadt herum) und die Flussbetten in der Innenstadt in Straßen zu verwandeln.
Heute ist kein Zeichen mehr von den ehemaligen Flüssen in der Stadt selbst zu sehen. Nur eine einzelne Plakette an einer Hauswand erinnert noch an das Hochwasser.
Doch statt die Flussbetten einfach zuzuschütten hat man sie beibehalten und die Straße praktisch draufgelegt. Bei starkem Regen fließt das Wasser also immer noch durch die Stadt. Nur eben unterirdisch, wo es niemand sieht. „Wasser sucht sich seinen Weg.“, soll Opa D immer gesagt haben. Und Modica ist ein gutes Beispiel genau dafür.


Die Überflutung:





Leider konnte ich nur ein nachcoloriertes Bild finden, auf dem Modica direkt nach der Flut zu sehen ist:




Heute ist die Innenstadt asphaltiert. Man erkennt das Gebäude von den anderen beiden Bildern an den Bögen.

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Wieviele Fussballspieler kennst du denn?
Ah, das war eine lustige Frage von den Jungs. Deine Palermo Bilder sind wunderschön! Bringt mich sofort zurück.

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