Sonntag, 18. August 2019
Erster Tag in der Stadt
In der Nacht zum Freitag bin ich aufgewacht, weil es wie aus Kübeln geschüttet hat. Die Regenzeit geht, je nach dem, wen man fragt, bis Ende August, Mitte September oder Anfang Oktober. Es gewittert einfach öfters mal. Meistens nachts.
Zum Glück konnte ich wieder einschlafen und als ich aufgewacht bin waren die Straßen schon wieder trocken.
Während ich duschen war hat M Milchreis mit frischem Obst zum Frühstück gemacht. Sie kocht gern und das merkt man.
Nach dem Frühstück bin ich in den kleinen "Baumarkt" um die Ecke gegangen, einem kleinen Haus mit vergitterter Tür. Dort habe ich es geschafft, halb auf Italienisch, halb dann doch auf Spanisch einen Adapter zu kaufen.
Dann sind M und ich mit dem Bus in die Stadt gefahren, ins Zentrum. Wir waren erst in einem Stoffladen, weil M nach Vorhängen schauen wollte und sind dann die große Avenida entlanggelaufen, wo bereits kleine Verkaufsstände aufgebaut wurden. Spontan haben wir beschlossen, einen Kaffee trinken zu gehen, bis die Stände fertig waren. Wir haben sehr gemütlich auf dem Balkon eines Cafes gesessen und auf die Stadt geschaut.
Als unsere Becher leer waren, waren die Stände aufgebaut. Wir haben uns Schmuck, Blusen, losen Tee, Süßigkeiten und Duftstäbchen angesehen, sind aber stark geblieben und haben nichts gekauft.
Irgendwann haben wir uns in eine Nebenstraße begeben, wo Villen standen und Restaurants in Hinterhöfen versteckt waren. Eins der Häuser hatte einen wunderschönen Vorgarten voller Blumen, der uns sehr beeindruckt hat.



Auf dem Weg zurück wurden wir von zwei Büchläden abgelenkt und sind dadurch in einen der seltenen Regenschauern geraten, die tagsüber stattfinden. Nass standen wir dann im Bus, in dem es aufgrund der vielen Menschen immer wärmer wurde. Die hohe Luftfeuchtigkeit hat ihr übriges getan und bald lief uns der Schweiß die Beine runter. Nach einer Stunde hatten wir es geschafft und konnten aussteigen. Der Fußweg nach Hause war sehr angenehm, es hatte aufgehört zu regnen und eine leichte Brise hat uns getrocknet.
Zuhause waren wir gar nicht enttäuscht, dass der Wasserboiler nicht funktioniert und haben erst mal kalt geduscht.
Wir haben gemeinsam einen Abendbrotssalat gemacht und noch lange zusammen gesessen. Es war ein wirklich schöner Tag.

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