Freitag, 2. Oktober 2020
Nicht viel los - außer Schmetterlingen
Ich habe mir gestern den großen Hund einer Freundin ausgeliehen und bin mit ihr im Park spazieren gegangen.
Weil Hunde gern schnüffeln, vor allem in Gegenden in die sie nicht oft kommen, sind wir nur langsam vorangekommen. Das war aber überhaupt nicht schlimm. Über uns war die Sonne, um uns rauschte der leichte Wind durch das brusthohe Gras und die grünen Bäume und wir hatten keine Eile.
Plötzlich flogen um uns herum Schmetterlinge. Ungefähr so groß wie das Ziffernblatt einer mittelgroßen Armbanduhr, aber mindestens zwei Duzend von ihnen. Vornehmlich in hellen Farben flatterten sie um uns herum. Ich im bodenlangen Blumenrock, die Hundedame neben mit von der Situation entweder überfordert oder beeindruck.
Ich weiß nicht, wie lange wir dort mitten auf dem Weg standen. Ich wollte mich nicht bewegen, aus Angst, die kleinen Flügel zu streifen und zu verletzen.
Nach einer Weile - ob es wenige Sekunden oder mehrere Minuten waren kann ich wirklich nicht sagen, wahrscheinlich irgendwas dazwischen - kamen etwas größere, grell-orange Schmetterlinge dazu. Sie mischten sich erst unter die kleinen hellen Falter und verschwanden dann mit ihnen im hohen Gras.
Es muss ausgesehen haben, wie in einem Disneyfilm.

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