Dienstag, 22. Juni 2010
18.06.2010
Wir sind gegen 8 Uhr Ortszeit aufgestanden. Statt zur Schule musste St. an diesem Tag zu Chemie Olympiade.
Zum Fruehstueck gab es Cornflakes mit Instandmilch in abgekochtem Wasser, weshalb ich jetzt an warme Cornflakes gewoehnt bin.
Fanny, Stephis Ma hat erzaehlt, dass ihr Haus in der Altstadt von Sucre gehoert und dieser Bereich von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurde. Deshalb duerfen sie nicht renovieren oder umbauen, was ihenen nicht gefaellt, und weshalb sie schon lange einen Papierkrieg aus Bitten und Ablehnungen fuehren.
Auf einmal taucht St. wieder auf, weil sie in der Uni, wo die Olympiade stattfinden sollte, den Raum nicht gefuinden hatte und ewig herumgeirrt ist und ihr keiner sagen konnte, wo sie hin musste.
Darum sind wir dann mit Falcon zum Tierarzt, weil er etwas mit dem Auge hatte. Eine Allergie gegen das Shampoo des Hundesalongs, wie sich rausgestellt hat.
Dann sind wir (St. und ich) fuers Mittag einkaufen gegangen. Als wir Brot wollten, hat St. "Brot fuer 4 Pesos (=Bolivianos)" verlangt, und ihr wurde die richtige Menge eingepackt. Und zwar genau so viel, wie man fuer 4 Bolis bekommt.
Wieder zurueck haben Stephi und ich gequatscht, und ich bin dabei eingeschlafen. Dann gab es wieder Mittag. Die Sitzordnung: F. sitzt an einer Kopfseite, Daneben Paul (sprich Pol), St.s Bruder und daneben seine langjaehrige Freundin Tanya. Auf der anderen Seite von F. sitzten St. und ich. Alfredo isst nicht mit uns, weil er nicht so oft da ist, da er arbeiten muss.
Danach haben wir 2 lateinamerikanische Telenovelas gesehn (die eine ist wie in Deutschland, die andere erinnert an Mafiafilme)
An diesem Tag konnten wir nichtmehr raus, wegen Strassenkaempfen, bei denen die Polizei mit Gas und die Buerger mit Waffen aufeinander losgegangen sind, weil manche Probleme mit dem Buergermeister von Sucre haben. Da das Internetcafe, von dem aus ich immer schreibe, da Ferreiras keinen Computer haben, weshalb ich keine Fotos schicken kann, noch nicht im kritischen Bereich lag, konnte ich herkommen und die ersten Tage schildern.
Nach dem Abendbrot habe ich gegen St. Schach gespielt, war aber eigentlich viel zu muede zum denken. Und als Paul St. noch geholfen hat, hab ich verloren, aber es war meiner Meinung nach die beste Schachpartie, die ich je gespielt habe.

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