Samstag, 26. Juni 2010
23.06.2010
Wir mussten mit dem Bus zur Schule, da wir spaet dran waren.
Wir deutschen haben noch 20 Minuten Chemie mitgemacht, aber da auch dass Inhalt meiner 9. Klasse war, haben wir uns verabschiedet und sind in Lenguage gegangen, was eigentlich Sprachunterricht sein sollte (laut Namen) aber es wurden nur Lehrnmethoden besprochen.
Dann haben wir in der grossen Pause Helene getroffen, und wir haben beschlossen, draussen in der Sonne zu bleiben.
Nach einer halben Stunde kam St.s ganzer Curso runter, und wir haben sehr erwachsenen Sachen gemacht (Musik gehoert, mit Wasser die anderen bespritzt, uns gegenseitig von der Mauer geschubst...), die alle Abschlussklassenschueler machen.
Eine aus St.s Curso, Maite, hat gesagt, dass sie mich am liebsetn umarmen moechte, dass hab ich gar nicht mitbekommen, St. hat es mir auf dem nachhauseweg erzaehlt. Als Falcon mich wieder anspringen wollte, hab ich ihm das erzaehlt, und dass er der einzige ist, der etwas gegen mich hat (zumindest in Bolivien der einzige... glaube ich...)
Beim Mittag haben wir das Deutschland-Spiel gesehen. das war ja wohl echt langweilig! Das beste an der ganzen Partido war der Komentator, der Arne Friedrich immer "Fridditsch" genannt hat.
Dann sind wir (Fani, St. und ich) in die Citz von Sucre gefahren, um Fotos von St. machen zu lassen (fuer die Schule) und mir eine Uniform zu kaufen. Das war echt eine Geschichte fuer sich: Die Groessen hier sind ganz anders. Ich hab in Bolivien eine 48! Stephi eine 42! Ich hab keine Ahnung, warum das von Land zu Land so uterschiedlich ausfaellt...! Naja, jedenfalls gab es keine Jacke in meiner Groesse, die sie bestellen mussten, und die Hoffentlich bis nach den Ferien da ist, da die Jacken die sie dort hatten an mir aussahen, als haette ich diese American-Football- (oder was auch immer) Schulterpolster an!
Naja, dansch sind wir ueber den Markt gegangen und dort gibt es Wallnussmarmelade! Wenn die jemand kosten moechte, dann sagt bescheid, dann bring ich im August welche mit.
Jedenfalls standen wir 30 Minuten in einen kleinen Laden an, in dem sich halb Bolivia aufgehalten hat, da San Juan war und es da traditionell HotDogs gibt, fuer die man Wuerstchen braucht, die alle unbedingt da kaufen mussten.
Neben dem Laden war ein Milchgeschaeft. Da Gab es Instantmilch, Joghurt, Quark, Kaese, Eis, aber keine Milch, so wie man sie in Deutschland kauft!
Wir sind mit dem Bus gefahren, der seeehr voll war und ich beim stehen den Kopf einziehen musste, da die Decke gefuehlte 20cm zu niedrig fuer mich war.
Nach dem Abdendbrot (Hot Dogs gegessen und Simpsons gesehen) ging das Feuerwerk los. Falcon fand das nicht so gut und hat die ganze Zeit gejault und gebellt.
Dann haben wir auf dem Patio (Innenhof) ein Lagerfeuer gemacht und geredet.

Auf dem Markt bekommt man einiges mit. Oma Waltraud hat erzaehlt, dass man in Lateinamerika "Que te vayas bien" sagt, um sich eine schoene Zeit zu wuenschen und sich zu verabschieden. Wenn man sich auf dem Markt begegnet, hat man gar keine Zeit dafuer, weil man von den Menschenmassen innerhalb weniger Sekunden ausseinandergetrieben wir, sodass nur Zeit fuer ein "Vayas bien" bleibt

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