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Montag, 9. September 2019
Regenzeit
hanhan, 03:36h
Es ist Regenzeit in Jalisco. Das heißt alle ein bis zwei Tage regnet ein bis vier Mal, meistens aber nachts, da stört es mich nicht. Wenn es aber tagsüber regnet, dann nervt das.
Es schüttet nämlich, und zwar so richtig. Riesige Tropfen fallen in Massen herab, meist von Donner und Blitzen begleitet. Mehr als ich es in Deutschland je erlebt habe. Das ist nervig wenn man gerade unterwegs ist. Zumal der Verkehr dadurch teilweise lahmgelegt wird. Es gibt nämlich kein Ablaufsystem für das Wasser. Dafür aber Schlaglöcher, in denen es sich sammelt, überläuft und ganze Straßen kniehoch flutet. Alle fahren dann aus Respekt von den ständigen Schlaglöchern und Bremsschwellen nur noch im Schritttempo, wenn überhaupt.
Als Fußgänger hat man fast direkt verloren. Zumindest wenn kann keine Zeit/ Möglichkeit hat, sich unterzustellen und 20 bis 60 Minuten zu warten. Außerdem kommt man dann immer noch nur mit nassen Schuhen (und evtl. Hosen) ans Ziel.
Wer bei Regen das „Glück“ hat, im Bus zu sein kann nach ca. fünf Minuten nicht mehr aus dem Fenster schauen, weil die hohe Luftfeuchtigkeit die Scheiben massiv beschlägt.
Ich hatte die Situation vorhin. Als ich im Bus auf dem Weg nach Hause saß, fing es an zu regnen. Weil ich nicht richtig aus dem Fenster sehen konnte und es im Bus keine Anzeigetafeln gibt, bin ich zu früh ausgestiegen. Zwischen mir und der anderen Straßenseite Floss ein reißender Bach, der normalerweise nicht da ist. Bei schönem Wetter ist das eine Einfahrt. Normalerweise hätte mir das nichts ausgemacht, aber ich habe diese Woche mit einer Erkältung zu tun gehabt, die ich endlich loswerden will. Also kamen Durchs-Wasser-Waten und Heidendöpen nicht in Frage. Ich habe mir für den letzten Kilometer ein Uber (eine Art Taxi) gerufen. Als der Fahrer da war hatte es schon nur noch genieselt und als er mit mir den Bach überquert hatte kam sofort die Sonne raus. Es gab keinerlei Pfützen oder Ströme, die Fußwege waren sogar schon wieder trocken. All das innerhalb von zwei Minuten. Der Fahrer dachte wahrscheinlich ich wäre bescheuert, dass ich mir für diese kurze Strecke ein Uber rufe und im Nachhinein denke ich das auch. Aber ich kann ja schlecht jemanden bestellen, damit er mich nur über eine großen Pfütze auf die andere Straßenseite fährt…
Ich kam also nach vier Minuten trocken und bei strahlendem Sonnenschein zuhause an. Ich habe den Laptop hochgefahren um über das Wetter zu schreiben und bevor ich mein Schreibprogramm öffnen konnte donnerte es wieder und die Tropfen klatschten auf das Dach im Patio wie Applaus in einer Konzerthalle.
Bei so einem Regen hilft kein Regenschirm. Nur drinnen sitzen und warmen Kakao trinken.
Es schüttet nämlich, und zwar so richtig. Riesige Tropfen fallen in Massen herab, meist von Donner und Blitzen begleitet. Mehr als ich es in Deutschland je erlebt habe. Das ist nervig wenn man gerade unterwegs ist. Zumal der Verkehr dadurch teilweise lahmgelegt wird. Es gibt nämlich kein Ablaufsystem für das Wasser. Dafür aber Schlaglöcher, in denen es sich sammelt, überläuft und ganze Straßen kniehoch flutet. Alle fahren dann aus Respekt von den ständigen Schlaglöchern und Bremsschwellen nur noch im Schritttempo, wenn überhaupt.
Als Fußgänger hat man fast direkt verloren. Zumindest wenn kann keine Zeit/ Möglichkeit hat, sich unterzustellen und 20 bis 60 Minuten zu warten. Außerdem kommt man dann immer noch nur mit nassen Schuhen (und evtl. Hosen) ans Ziel.
Wer bei Regen das „Glück“ hat, im Bus zu sein kann nach ca. fünf Minuten nicht mehr aus dem Fenster schauen, weil die hohe Luftfeuchtigkeit die Scheiben massiv beschlägt.
Ich hatte die Situation vorhin. Als ich im Bus auf dem Weg nach Hause saß, fing es an zu regnen. Weil ich nicht richtig aus dem Fenster sehen konnte und es im Bus keine Anzeigetafeln gibt, bin ich zu früh ausgestiegen. Zwischen mir und der anderen Straßenseite Floss ein reißender Bach, der normalerweise nicht da ist. Bei schönem Wetter ist das eine Einfahrt. Normalerweise hätte mir das nichts ausgemacht, aber ich habe diese Woche mit einer Erkältung zu tun gehabt, die ich endlich loswerden will. Also kamen Durchs-Wasser-Waten und Heidendöpen nicht in Frage. Ich habe mir für den letzten Kilometer ein Uber (eine Art Taxi) gerufen. Als der Fahrer da war hatte es schon nur noch genieselt und als er mit mir den Bach überquert hatte kam sofort die Sonne raus. Es gab keinerlei Pfützen oder Ströme, die Fußwege waren sogar schon wieder trocken. All das innerhalb von zwei Minuten. Der Fahrer dachte wahrscheinlich ich wäre bescheuert, dass ich mir für diese kurze Strecke ein Uber rufe und im Nachhinein denke ich das auch. Aber ich kann ja schlecht jemanden bestellen, damit er mich nur über eine großen Pfütze auf die andere Straßenseite fährt…
Ich kam also nach vier Minuten trocken und bei strahlendem Sonnenschein zuhause an. Ich habe den Laptop hochgefahren um über das Wetter zu schreiben und bevor ich mein Schreibprogramm öffnen konnte donnerte es wieder und die Tropfen klatschten auf das Dach im Patio wie Applaus in einer Konzerthalle.
Bei so einem Regen hilft kein Regenschirm. Nur drinnen sitzen und warmen Kakao trinken.
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