Lorenz hat sich gewundert, dass ich meine Tage nicht auf einer Luftmatratze im Mittelmeer verbringe. Dabei hatte ich schon Mittelmeer. Aber leider von oben.
Diese Woche hat es nämlich von Montag bis Donnerstag geschüttet und gewittert. Dafür hat die Sonne gestern geschienen, als würde sie sich peinlich berührt für das Wetter der vergangenen Tage entschuldigen wollen. Auch heute ist es hell und freundlich, als wäre diese Woche nicht der Himmel aufgebrochen um all seine Wassermassen auf Modica fallen zu lassen. Nun liegen wieder die Katzen in den Nebenstraßen und lassen sich von der Sonne das Fell wärmen während sie einen mittleidig anschauen, weil man selbst auf dem Weg zum Einkaufen ist und gerade nicht die Zeit hat, die Sonne zu genießen, weil die Läden hier um 13:30 Uhr zumachen…
Aber das Wetter ist genau richtig. Es ist nicht zu warm um irgendetwas unternehmen zu wollen, aber warm genug, um ohne Jacke nicht zu frieren. Der Himmel hat diese blaue Farbe, die man immer auf Postkarten sieht und einen daran erinnert, dass Photoshop existiert. Nur dass der Himmel hier tatsächlich so aussieht.
Die Touristen laufen trotzig in kurzen Hosen durch die Stadt, es ist ja schließlich erst Oktober und wir sind hier in Süditalien. Da kann man ja wohl Kurze-Hosen-Wetter erwarten! Also werden die auch getragen. Auch wenn alle Einheimischen schon lange Hosen und Ärmel tragen, die Touristen haben Sonne gebucht und die fordern sie auch ein.
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Ich habe mich mit einer Kollegin, die schon seit einem Jahr hier wohnt, im Stadtzentrum getroffen. Es waren nicht ungewöhnlich viele Leute unterwegs, aber habe ich mir nicht viel dabei gedacht.
Wir sind zum Duomo San Giorgio gegangen, wo laut Aussage meiner Kollegin ein wunderschöner Garten sein sollte. Es hat sich herausgestellt, dass ich tatsächlich schon zwei Mal daran vorbeigelaufen bin, ohne ihn zu bemerken. Dieser Garten gehört zu einer kleinen Bar und sieht nachts aus, wie aus einem Film: Der ganze Garten wird von einer Natursteinmauer von der Straße getrennt und in ihm stehen Oliven-, Zitronen-, und Limettenbäume. Wahrscheinlich auch noch andere, die ich nicht erkennen konnte, weil es schon dunkel war. In den Bäumen hängen Lichterketten, die neben den narnianischen Laternen die einzigen Lichtquellen sind. Man sitzt in Liegestühlen oder auf Holzstühlen, die um kleine Holztische stehen und kann auf den gegenüberliegenden Berghang schauen, an dem die Straßenlaternen und Fenster die barocken Gebäude in ein warmes Licht tauchen. Und dann ist man dort. Unter den Olivenbäumen. Das Ganze wird von sehr italienisch anmutender Musik untermalt, die eine Mischung aus Klassik und Jazz ist.
Eigentlich wartet man nur darauf, dass eine Frau in einem roten Kleid (wie dem aus der Rotkäppchen-Werbung) in den Garten läuft und dramatisch einem attraktiven Mann im maßgeschneiderten Anzug um den Hals fällt. Als wäre man Statist in einem Film.
Nach ca. einer Stunde haben wir gehört, wie unten in der Stadt laut Musik gespielt wurde. Auf dem Weg vom Zentrum zum Park hatten wir entdeckt, dass auf der Treppe zur Chiesa San Pietro Scheinwerfer und Bildschirme aufgestellt worden waren. Da diese Woche eine Hochzeitsmesse im Zentrum war, hatten wir uns schon gedacht, dass das dazu gehört muss und beschlossen, zu schauen, ob es etwas zu sehen gibt. Und das gab es!
Wir hatten die ersten 10 / 15 Minuten verpasst, aber das war nicht weiter schlimm. Wir waren gerade pünktlich zur Brautkleidpräsentation! Es kamen also Models in langen weißen Kleidern, die mal mehr, mal weniger glitzerten, die Kirchentreppen hinunter.
Auf die erste Runde Brautkleider folgte eine zweite. Dann gab es entweder sehr unkonventionelle Brautkleider oder Brautjungfernkleider, da bin ich mir nicht so sicher.
Es gab auch eine Runde mit Kindern in weißen Kleidern und Anzügen. Das Beste waren zwei kleine Jungs, die gerade so laufen konnten und daher von Frauen (den Müttern?) in eleganten Kleidern rausgeführt wurden. Beide Jungs waren offensichtlich höchstens am Tag zuvor beim Friseur gewesen und trugen kleine Anzüge. Und weil all diese Eleganz Kindern unter zwei Jahren relativ egal ist hatten beide noch ihre Nuckel im Mund, während alles um sie herum in glitzerte, glänzte und seeehr teuer aussah.
Es gab auch eine handvoll Männer, die Anzüge vorgeführt haben, aber ich bin mir nicht sicher, ob es nicht immer die gleichen Anzüge waren…
Außerdem muss ich anmerken, dass es unter den Models zwei Blondinen gab, die immer zu erst rausgekommen sind und somit ganz unten direkt vor dem Publikum standen. Blond scheint hier wohl wirklich etwas Besonderes zu sein...
Aber der eigentliche Grund, weshalb wir dort fast drei Stunden lang standen, war die Zeit zwischen den Brautmodenschauen. Während sich die Models umgezogen haben, wurde eine Show veranstaltet. Es gab eine Moderatorin, die den Abend moderiert und die verschiedenen Acts angesagt hat. Darunter waren:
-Eine Opernsängerin, die Pucchini und Verdi gesungen hat
-Ein Geschwisterpaar, dass auf internationalem Level in Tanzmeisterschaften antritt und in sehr glitzernden Klamotten zu einem Lied getanzt hat, zu dem niemand mit seinem Bruder / seiner Schwester tanzen sollte (was den Text betrifft)
-Eine Gruppe Teenager, die das Gaston-Lied aus Die Schöne Und Das Biest gesungen und getanzt haben
Dann gab es ein LED-Hochzeitskleid, Nebelmaschinen, einen Bühnenmanager, der sich zwischendurch das Mikrophon geschnappt und die Moderatorin unterbrochen hat, eine Frau mit E-Gitarre, die zwischen Models stand und getan hat, als würde sie spielen und singen, Feuereffekte und noch so viel anderes Kurioses, dass ich mir gar nicht merken konnte. Und das alles auf Kirchenstufen! Dagegen sind die Domstufenfestspiele Valium!
Genauso stelle ich mir harte Drogen vor: plötzlich ist laut, bunt und skurril. Aber meine Kollegin hat nur gesagt, dass das alles sehr italienisch sei.
Als wir nach der Show, kurz vor Mitternacht, durch die Straßen gelaufen sind habe ich endlich verstanden, was alle mit „Abends sind die Straßen voll“ meinen. Die Straßen waren VOLL! Kaum Platz auf den Fußwegen, alle aufgedonnert und zurechtgemacht, die meisten Frauen auf hohen Absätzen in Kleidern, in denen sie bestimmt gefroren haben. Unglaublich. Als wäre es Sylvester!
Das erklärt auch, warum hier alle Mittagsschlaf machen. Wenn man bis weit nach Mitternacht unterwegs ist, teilweise mit kleinen Kindern, dann muss man den Schlaf eben mitten am Tag nachholen.
Bezüglich eines mittlerweile behobenen Tippfehlers wurde ich gefragt, was man sich denn unter einem "Brautleid" vorstellen kann. Und dazu kann ich nur sagen: SOLCHE Treppen auf SOLCHEN Absätzen mit SO LANGEN Kleidern hinabsteigen zu müssen ohne dabei fluchen zu dürfen, dass ist wohl die wahre Bedeutung von "Leid".
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Sizilien wird von den italienischen Festlandbewohnern „Nordafrika“ genannt. Hauptsächlich weil diese Insel Afrika näher ist als Rom. Tatsächlich werden die Städte hier gar nicht so selten mit einer dünnen gelben Staubschicht überzogen, die man vor allem auf Autos sieht oder die der Regen an die Fenster klebt. Dieser gelbe Staub wurde vom Wind hierhergetragen: aus Afrika.
Auch der Boden auf dem man läuft (zumindest in Südsizilien) ist geologisch gesehen afrikanisch. Vor vielen Millionen Jahren ist ein Stück Festland von der afrikanischen Platte abgebrochen und Richtung Europa gedriftet. Dort hat sich das Stückchen Afrika auf ein kleineres Stückchen geschoben, das von Europa abgebrochen war. Die so entstandene Insel ist heute Sizilien. Man sieht sogar noch, wo sich die beiden Erdmassen getroffen und gegenseitig hochgeschoben haben: Im Norden der Insel gibt es eine Gebirgskette, die man auf den meisten Karten nicht übersehen kann.
So viel also zum erdgeschichtlichen Hintergrund der Insel. Sizilien ist ein bisschen Afrika, das ist klar. Aber warum Bayern?
Wenn man sich anhört, was die Festlanditaliener über Sizilien sagen, dann erinnert mich das an alles, was Deutsche über Bayern denken:
- „Die sind da im Süden in ihrer eigenen Welt“ Joa, isolierter als auf einer Insel geht es fast nicht.
- „Die reden komisch, man versteht die gar nicht.“ Tatsächlich sind sich Linguisten nicht einig, ob Sizilianisch nur ein Dialekt oder eine eigenständige Sprache ist. Die meisten tendieren eher zur Sprache. Wenn man jemanden mit starken Sizilianisch bittet, das ganze nochmal auf Italienisch zu wiederholen lächeln sie nett, sagen „Natürlich!“ und wiederholen ihr Kauderwelsch.
- „Die essen komische Sachen. Es schmeckt ja nicht schlecht, aber seltsam ist es schon“ Ich habe jetzt schon zwei Formen entdeckt, wie die Sizilianer Reis mit Käse essen: Als frittierte Bällchen und als Suppe. Letztere scheint tatsächlich nur aus Reis, Käse, Wasser und Salz zu bestehen. Aber es gibt aufgrund der Insellage natürlich auch überall Fisch und seltsam anmutende Meeresfrüchte.
- „Die haben eine eigene Vorstellung von Mode“ Hier läuft zwar niemand in Lederhos‘n und Dirndl rum, aber im Vergleich zum Rest Italiens ist man hier wohl etwas entspannter, was die Kleidungswahl betrifft. Die meisten Italienischen Touristen, die hier mit Reiseführern durch die Stadt laufen, erkennt man tatsächlich daran, dass sie aussehen, als hätten sie mehr Zeit in ihr Outfit investiert, als die Einheimischen. Aber das kann auch daran liegen, dass man für so etwas im Urlaub mehr Energie und Nerven hat.
- „Die sind sehr katholisch.“ Ja. Im Gegensatz zum Rest des Landes ist der Süden (vor allem Sizilien) religiöser als der Norden (den Vatikan ausgenommen, die Leute dort sind im Durchschnitt wahrscheinlich gläubiger als Süditaliener). Modica ist beispielsweise auch bekannt als Die Stadt der Hundert Kirchen. Und das bezieht sich nur auf Modica Bassa! Tatsächlich sind hier überall Kirchen: große und kleine, restaurierte und renovierungsbedürftige, mit und ohne Turm, … Manchmal läuft man durch die Stadt, biegt um eine Ecke und plötzlich steht dort eine Kirche. Hier überragen die Kirchen nämlich nicht immer die umstehenden Gebäude, das machen nur die Dome im Zentrum.
- „Die wollen mit dem Rest des Landes nicht so wirklich etwas zu tun haben.“ Gerüchten zufolge versucht Bayern wohl öfters mal, ein eigenes Land zu werden. Auch Sizilien würde manchmal lieber sein eigenes Ding machen. Das hat mit der Geschichte des Landes zu tun. In einem Buch habe ich gelesen, dass man sich Sizilien in dieser Hinsicht vorstellen kann wie eine Frau. Über Jahrhunderte wurde sie von verschiedenen Männern heimgesucht, überfallen und dominiert. Vor allem Griechen und Araber, aber auch andere Europäer und Afrikaner. Und jedes Mal ging es Sizilien danach schrecklich und die Männer haben sich über ihre Eroberungen gefreut. Eines Tages kam dann Italien und hat beschlossen, Sizilien aufzunehmen und zu beschützen, aber verständlicherweise hat Sizilien immer noch trust issues, oder auf Deutsch: Es fällt ihr schwer, anderen zu vertrauen. Darum hat Italien ihr tatsächlich einige Freiheiten eingeräumt, damit sie sich nicht zu bedrängt fühlt. Und es läuft mittlerweile wirklich gut mit den beiden.
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Eine der Sekretärinnen aus der Schule ist mit mir hingefahren. Ich sollte nur meinen Pass mitbringen.
Wir haben das Gebäude betreten und sie hat am Empfang gemeldet, wofür wir da sind. Daraufhin hat haben wir zwei Blätter bekommen, die ausgefüllt werden sollten: Name, Geburtsdatum und -Land und eine Adresse unter der ich erreichbar bin. Dann hat der Herr am Schalter eine Kopie meines Ausweises gemacht und wir haben eine Nummer gezogen. Nach ca. 30 Minuten sind wir an den uns zugewiesenen Schalter gegangen, wo ein Herr mit Halbglatze und weißem Zopf meine Daten von den Formularen in seinen Computer übertragen hat.
Daraufhin spuckte der Drucker zwei Blätter aus, die sofort gestempelt wurden. Eins habe ich bekommen, das andere hat er behalten. – Fertig.
Das war’s.
Als wir wieder im Auto saßen habe ich gefragt, ob ich jetzt noch mit einer Kopie meiner Geburtsurkunde hingehen muss oder um einen Stempel in meinen Pass zu bekommen, der meinen Wohnortwechsel belegt oder den Arbeitsaufwand bezahlen, aber mir wurde versichert, dass das alles gewesen war.
Als wir danach in der Schule ankamen entschuldigte sich Catherine, meine Chefin, dafür, dass die Ämter auf Sizilien alle so umständlich und mit so viel Aufwand und Papierkram verbunden sind. Da habe ich ihr erzählt, dass das in Deutschland ganz anders ist, von den Wartezeiten in Berlin mal ganz zu schweigen. Das kann sie sich nicht so richtig vorstellen…
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Irgendwer hat mir dann gesagt, dass man Marken auch bei der Post oder in den Tabakläden gibt. Gefühlt kommt hier ein Tabakladen auf zehn Einwohner. Und da man dort neben Zigaretten auch alles kaufen kann, was es sonst so in deutschen Kiosken gibt, habe ich auch dort mal nach Briefmarken gefragt. „Nein, sowas hatten wir noch nie.“ Na toll…
Also bin ich heute zur Post gegangen. Wenn irgendwer Marken hat, dann ja wohl die Post.
Die Dame am Schalter hat mich gefragt wohin die Karten sollen und wie viele ich brauche und ist dann durch eine Tür in den hinteren Teil der Filiale verschwunden.
Es scheint schon laaange niemand mehr nach Marken gefragt zu haben, denn nach ca. 3 Minuten kam sie wieder und fragte eine Kollegin am anderen Schalter. Sie verschwand wieder hinter der Tür, diesmal für sechseinhalb Minuten (ich habe auf die Uhr geguckt) und kam dann mit den Briefmarken wieder. Von Weihnachten 2016. Anscheinend hat seitdem niemand mehr Postkartenbriefmarken gekauft. Das wundert mich, weil die Touristen in den normalen Läden ja gar keine Marken bekommen! Wer weiß…
Falls Ihr also Karten bekommt und die Briefmarken euch ein schönes Weihnachtsfest 2016 wünschen: Ignoriert das einfach.
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Aber das kann man alles googeln. Außerdem beschäftigt mich etwas anderes gerade viel mehr. So sehr, dass ich, obwohl ich wirklich müde bin, jetzt noch unbedingt loswerden muss, was mir da passiert ist. Ich bin nämlich der festen Annahme, dass das alles in Deutschland nicht so gut geklappt hätte. Ja, richtig gelesen. In Deutschland wäre mein Heimweg ins Wasser gefallen.
Aber von Anfang an: Ich bin mit dem Fernbus von Modica nach Noto gefahren und habe beim Aussteigen den Busfahrer gefragt, ob der Bus zurück an der gleichen Stelle hält und wann er denn komme. Der Busfahrer hat mir versichert, dass der Bus nach Modica um 18.20 Uhr an der gleichen Haltestelle hält, bevor er nach Modica fährt.
Also war ich 17.50 Uhr an der Haltestelle und habe in jedem Bus des Busunternehmens gefragt, ob er nach Modca fährt. „Nein, der fährt später“, habe ich zur Antwort bekommen, was ich nachvollziehen konnte. Dann war es 18.25 Uhr und ein alter Mann hat mich an der Haltestelle angesprochen. Erst dachte ich, er ist seltsam und hat sonst niemanden zum Reden, aber dann stelle sich heraus, dass die Fernbusse, die an dieser Haltestelle ankommen und abfahren so eine Art Hobby von ihm sind und er hat mir erzählt, dass der Bus nach Modica immer um 18.45 Uhr kommt. Also habe ich gewartet.
Um 19.00 Uhr kam ein Bus des gleichen Unternehmens, aber mit anderem Ziel. Der alte Herr hat den Busfahrer gefragt, ob er nach Modica fährt und Fahrer hat verneint. Dann wurden viele laute Sätze gewechselt, in einem Dialekt, den ich nicht verstehe, woraufhin der Busfahrer mich dann irgenwann reingewunken hat.
Ich bin also in den Bus gestiegen. Wie das so ist bei Fernbussen, sind verschiedene Leute an verschiedenen Stationen ausgestiegen. Die letzen an der Endhaltestelle in Ispica. Dann war ich ganz allein im Bus. Der Fahrer ist nur für mich weitergefahren. Bis nach Modica. Dort hat er am äußerten Stadtrand angehalten, auf eine Bushaltestelle gezeigt und mir gesagt, da solle ich auf den nächsten Bus nach Modica Bassa (der Teil der Stadt, in dem ich wohne) warten.
Das habe ich dann gemacht. Mittlerweile war mir kalt und ich hatte Hunger. Ich habe schon überlegt, wie viel wohl ein Taxi durch die ganze Stadt kostet (ich war wirklich am ANDEREN Ende der Stadt), als ein Bus kam. Ich bin reingegangen und wollte den Busfahrer gerade fragen, ob er nach Modica Bassa fährt, als er fragte: „Bist du die, von der sie mir erzählt haben?“ Ich war gar nicht vorbereitet auf die Frage, weil ich so damit beschäftigt war, meine eigene Frage „Fahren sie nach Modica Bassa?“, im Kopf zu üben. Also habe ich nur „Hm?“ gesagt. „Bist du die, von der sie mir erzählt haben? Die nach Modica Bassa will?“ Ich war ganz perplex und habe „Ja“ gesagt, mich bedankt und bin eingestiegen.
Als der Bus dort ankam, wo ich hinwollte, bin ich ausgestiegen und habe von außen gesehen, wie der Busfahrer durch den Rückspiegel den Passagierraum des Busses abgesucht hat. Als er mich nicht entdecken konnte, hat er zur Haltestelle geschaut, von wo aus ich ihm zugewunken habe. Er hat gelächelt und genickt und ist weitergefahren.
Das wäre niemals so in Deutschland passiert.
Erstens würde dort niemand am Busbahnhof fremde Leute ansprechen und ihnen erzählen, wann ihr Bus fährt. Und selbst wenn, dann würde diese Person sich nicht die Mühe machen, einen Busfahrer dazu zu überreden, für eine Fremde Überstunden zu machen. Und selbst wenn, dann würde der Busfahrer niemals einwilligen. Und selbst wenn, dann würde der Fernbus-Busfahrer doch keinem Nachverkehrs-Busfahrer sagen, er solle nach jemandem Ausschau halten und dafür sorgen, dass die dahin kommt, wo sie hinwill.
Nein, in Deutschland wäre mein Bus nach Modica entweder planmäßig gekommen oder ich hätte mir ein Hotelzimmer in Noto nehmen müssen. Aber so bin ich mit Privatchauffeur durch Südsizilien gereist. Für einen einmaligen Preis von 3,20€.
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Wer die Rückblicke in Don Corleones Kindheit aus Der Pate II vor Augen hat, kann sich ziemlich gut vorstellen, wie die Sizilianische Landschaft aussieht. Nur heute eben mit einigen Strommasten und Schnellverkehrsstraßen.
Dass die Sizilianer Katzen mögen (man erinnert sich an die berühmte Szene, im ersten Teil, in der Don Corleone liebevoll eine Katze streichelt, während er einem Bittsteller ein Angebot macht, das dieser nicht ablehnen kann), scheint auch zu stimmen. Eine hat mich sogar an meinem ersten Abend auf meinem „Balkon“ begrüßt und sich streicheln lassen! Und ich habe schon so viele Katzen und Kätzchen durch die Straßen streifen oder auf Stufen und Dächern schlafen sehen, dass ich nach nur dreieinhalb Tagen einen Katzenkalender erstellen könnte.
A pro pos schlafen: Der Mittagsschlaf ist hier sehr wichtig. Die Geschäfte haben zwischen ca. 12:30 Uhr und ca. 16:30 Uhr zu (genaue Zeiten variieren von laden zu Laden). In den Wohngegenden sind alle Fensterläden zu und aus nur wenigen Häusern ist Gemurmel, Geschirrgeklapper oder ein leiser Fernseher zu hören. Sowohl in der Woche (soweit ich das beurteilen kann) als auch am Wochenende.
Heute bin ich übrigens den Weg vom Busbahnhof zu meinem Haus abgelaufen. Wer vorhat, mich besuchen zu kommen, kann sich gleich auf einen 15 bis 20-minütigen Stadtspaziergang einstellen. Für die Strecke nehme ich keinen Bus, da braucht man doppelt so lange und muss trotzdem die halbe Strecke laufen.
Ich habe auch einen Ausflug zur Chiesa di San Giorgio gemacht, dem größten Dom der Stadt.
Auf dem Rückweg ist mir aufgefallen, dass Modica einer dieser Orte ist, an denen man sich gerne verläuft. Überall gibt es schöne Häuser, Gärten oder Panoramablicke über die Stadt.
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Sogar der Fahrstil des Busfahrers hat sehr an den der bolivianischen Fahrer erinnert.
In Modica angekommen hatte ich ca. eine halbe Stunde Zeit, auf meine Chefin zu warten, die mich abholten und zu meiner Wohnung führen wollte. In dieser halben Stunde habe ich es mir nicht nehmen lassen, mich schon einmal umzusehen. Auch die Gegend um den Busbahnhof sieht aus, wie Bolivien. Ich lasse diesen Vergleich jetzt, da hier alles ein bisschen (bzw. sehr) danach aussieht.
Ich habe eine private Stadtführung durch Modica bekommen. Von einem echten Modicaner(?), der (ganz italienisch) Luigi heißt. (Aber er hat keinen Bruder namens Mario, dafür ein kleines rotes Auto)
Modica ist wunderwunderschön. Bis auf die Hauptstraßen zieht sich alles an Berghängen durch, weshalb der Großteil der Stadt nur über Treppen erreichbar ist. Dadurch gibt es dort keine Autos und fühlt sich an wie Venedig, nur ohne die Flüsse. All die kleinen Gassen sehen aus, als würde der Hauptcharakter eines ARD-/ZDF-Schnulzenfilms um die Ecke kommen und laut seufzen.
Wir sind kurz in einer der zwei größten Kirchen Modicas, die Chiesa Di San Pietro gegangen und promt in einer Hochzeitszeremonie gelandet. Also sind wir, bevor ich viel von der Kirchenkunst sehen konnte, rausgegangen.
Gleich gegenüber waren wir im ältesten Schokoladenladen der Stadt. Im Gegensatz zum Berliner „Fassbender und Rausch“ darf man dort übrigens Schokolade probieren, bis einem schlecht wird (oder die Schüsselchen leer sind). Neben dem Eingang zum Laden gibt es eine große Treppe, auf der Kissen liegen. Dort sitzen dann die Gäste und trinken heiße Schokolade oder essen gleich die ganze Tafel.
Viele Häuser in Modica sind aus grob in Quader geschlagenem Fels gebaut. Einige sind sogar direkt in den Fels geschlagen! Diese „Grottos“ waren früher die Behausungen der Armen, die sich keine Häuser leisten konnten. Heute sind sie sehr teuer, weil sie einen so speziellen Charme haben. Mit den Grottos ist es ein bisschen, wie mit den Hobbithäusern: Es klingt feucht und kalt, aber in Wahrheit ist es total gemütlich.
Leider habe ich nicht wirklich Fotos zu zeigen, weil ich so beeindruckt von allem war, dass ich ganz vergessen habe, dass ich ja jetzt stolze Besitzerin eines fotografierfähigen Mobilfunkgerätes bin. Nur für eins habe ich daran gedacht, mein Handy zu zücken:
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Als wir uns ausgekäst haben sind wir zu Caro in die Schule gegangen und haben auf Vera, eine deutsche Freundin von C. gewartet. Die hat nämlich einen Ausweis, mit dem man umsonst in den Parque Güembe kommt. Den n wollten wir uns ausleiehn, sonst hätten wir 70 Bolis bezahlen müssen.
Dort gab es riesige Schmetterlinge, Orchideen (nicht als wir da waren) Papageien, einen Pool (wir sind soweit reingegangen, wie es mit kurzen Hosen geht) und Hängematten (da lagen wir eine Weile drin).
Dann waren wir noch essen und H. hatte ein bisschen Broccoli auf irhem Teller, wollte mir aber nichts davon abgeben. Ich hatte 10 Wochen lang kein Gemüse mehr gegessen!
Als wir aus dem taxi steigen wollten, das uns zurückgefahren hatte, wollte der Fahrer doch wirklich das Doppelte von dem , was wir hinzu bezahlt hatten! Wir haben diskutiert und ihm dann doch gegeben was er wollte, damit er uns in Ruhe lässt. Dann haben wir noch mehrere Stunden mit A. und C. geredet und sind dann irgendwann ins Bett gegangen.
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Wir waren echt spät dran, kommen in den Raum und außer Eddy und dem Lehrer ist keiner da. Die anderen sind dann aber doch noch gekommen. Sofi war richtig niedergeschlagen und hat immer gesagt, dass es schade ist, dass jetzt auch noch die "netteste Gringa" zurückfliegt.
Ich hab noch schnell mein Schulgeld bezahlt (aber nur für einen Montat), hab von zuhause meine Visakate geholt und bin Geldabheben gegangen.
Als ich wieder zuhause war, hat Alfredo mir erzählt, dass er sich extra freigenommen hat, um mich noch zum Flughafen bringen zu können. Dann hat er mir eine Mütze gegeben und gesagt, die ist für Lorenz (ich hatte mal erzählt, dass er im Winter immer iene aufhat) dann wollte er wissen, was ich mir wünsche und ich hab mir spontan eine Bolivienfahne gewünscht. Die hab ich auch bekommen.
Dann haben wir noch Fotos von Falcon gemahct. Paul war nicht da, der war in der Uni. St. ist irgendwann gekommen, sie wurde freigstellt um mich zu verabschieden.
Auf dem Weg zum Flughafen hat Jule geschrieben, ich soll am Gate auf sie warten.
Ich war mit Alfredo, Fani und ST. noch was im Flughafenimbiss essen, da haben wir Helene und ihre Gastmutter getroffen.
Als ich dann eingecheckt htte musste ich fast weinen. Alfredo ging es wohl genauso, der hatte die ganze Zeit die Sonnenbrille auf.
Im Flugzeug sass ich in einer Reihe mit einer Nonne und einem Typen, der die ganze Zeit sein Handy an hatte. Dann hat das Fluzeug die ganze Zeit gewackelt und ich dachte nur: >>Kann der mal bitte sein Handy ausmachen und die Nonne anfangen zu beten?<<
Wir sind mit einem Taxi dannendlich durch Santa Cruz zur Wohnung von Caro und Andreas gefahren. Dort haben wir erst geredet und sind dann in ein japanisch-italienisches Restaurant mit indonesischer Musik und bolivianischen Kellnern gegangen und haben Sushi gegessen und mit Andreas und Caro geredet und rumgealbert. Die Kellner hatte etwas von Bodyguards...
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Dann hab ich angefangen zu packen. Dann gab es Mittag, Telenovelas und ich hab St. gesagt, dass ich nicht noch mit in die Schule kann, weil ich noch packen muss. Dann hab ich noch mit meinen Eltern getelefoniert und dann in meinem Zimmer einen Brief an meine bolivianische Familie geschrieben.
Zum Packen hab ich mir dann St.s CD-Spieler rüber geholt.
Als ich halbwegs fertig war, bin ich nochmal zur Plaza, Geldabholen und Fotos machen, ausserdem wollte ich nochmal alles sehen.
Nach etwas fernsehen und dem Abendbrot ist Tania zurück nach LaPaz gefahren. Fani hat immer gesagt:>>Und dann ist Hannah auch fast weg und dann wird das hier wieder einsam.<<
F. hat dann noch mienen Brustbeutel repariert, den brauchte ich nämlich für meinen Pass auf dem Rückflug dabei haben wir egredet und ich wollte gar nicht weg!
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In Englisch habe ich Maites gesamtes Arbeitsheft ausgefüllt, weil sie gesagt hat, dann muss sie dasnicht machen.
Danach bin ich mit Helene rausgegangen, wir haben uns in den Schatten gesetzt und geredet, dass Zeit viel zu schnell vergehen kann.
St. hat sich sorgen gemacht und mich angerufen, weil sie mich nicht gefunden hatte...
Wieder zuhause habe ich schnell meine Tasche fürs ICBA umgepackt und bin gleich wieder los, weil ich noch ein paar Sachen erledigen musste. Ich war also Geldabheben, ein paar Sachen kaufen (unter anderem ein hirt für Lolo) und bin dann zu meiner letzten Stunde bei Jorge geganegn.
Er und die Sekretärin haben uns mit Umarmungen und guten Wünschen verabschiedet.
Auf dem Rückweg habe ich noch bolivianische Schokolade gekauft, damit ihr hier auch wisst, wie schrecklich die schmeckt.
Ich hab am Abend noch in meinem Zimmer gelesen, dann Pancakes gegessen (das hatte ich mir gewünscht) und bin dann schlafen gegangen.
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St. und ich standen noch eine Weile in der Kaelte, als die anderen schon mit Taxen weg waren.
Wir haben auf Paul gewartet, da Fani (verstaendlicherweise) nicht wollte, dass wir um die Zeit allein sind.
Also St. (wahrscheinlich rethorisch) gefragt hatte, wo P. denn bleibt und mir ist ein Gedanke gekommen, den ich nicht fuer mich behalten konnte: "hoffentlich kommt er nicht auf die doofe Idee zu laufen. Mir ist naemlich kalt. Ich will Taxifahren."
Natuerich ist er zu Fuss gekommen, aber wir haben ein Taxi genommen und sind nach Hause gefahren, wo ich ins Bett gegangen bin.
Gegen 12 Uhr bin ich wieder aufgestanden und ich hab nach einem O-Saft und etwas reden mit Fani ferngesehen.
Zum Mittag gab es Pollo, und zwar das ekligste, das ich jeh gegessen habe. Als wir noch am Tisch sassen, hat es ploetzlich geklingelt udn alle sind aufgesprungen und haben schnell abgeraeumt. Ich bin in mein Zimmer gegangen und hab mich auf Besuch vorbereitet, der dann aber ausblieb.
Nachdem ich mir die Zeit vertrieben hatte (aufraeumen, lesen, Fotos auf dem kleinen Kamerabildschirm ansehen, einen Film drehen...) gab es Abendbrot. Als ich danach im Bett lag, war mir auf einmal schlecht. Ich glaube, das lag am Pollo!!!
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Dann sind St. und ich duschen gegangen (natuerlich NICHT zusammen) und sind zu Sofi(a), ihrer besten Freundin und Austauschschwester von Sarah gefahren. Dort haben wir geredet und gegen 18 Uhr Abendbrot gegessen. Irgendwann haben wir angefangen, eine Geburtstagskarte fuer Pepe aus unserem Curso zu basteln, weil der an dem Tag Geburtstag hatte. Sori war die einzige aus dem ganzen C., die nicht kommen durfte, weshalb wir immer betont laut und in Richtung Kueche gesagt haben, wie schade es ist, dass wir mein letztes Wochenende hier nicht zusammen verbringen koennen, was ihre Eltern aber auch nicht ueberredet hat.
Die Karte war echt genial. Sie hatte ungefaehr ein 30cmx60cm-Format und St. hatte mit einer Zackenschere am Rand langgeschnitten. Auf die vorderseite haben wir (das soll heissen Sofi, sie hat alles geschrieben) "Happy Birthday" geschrieben, wobei das erste "H" aussah, wie ein "N" un alle gefragt haben, was "nappy" bedeutet. Fuer die Innenseite habe ich den Text, den S. mir diktiert hatte ins Englische uebersetzt.
Irgendwann hab ich sie gefragt, ob Pepe ueberhaupt englisch spricht und sie hat mich angeguckt und gesagt:"Noe, ist doch aber auch egal."
Als wir wieder bei St. waren, haben wir noch ein Stueckchen Schokolade mit draufgeklebt, das ich noch in meinem Zimmer hatte, weil man das im "Joy" immer mit der Rechnng bekommt.
Dann hab ich noch ein bisschen geschrieben und mich dann fertig gemacht.
Irgendwann haben St. und ich uns in ein Taxi gesetzt und sind zu P.s Haus gefahren... Also, wir haben das Haus erstmal gesucht. Ich hab St. hochgehoben, damit sie durch ein Fenster in ein Haus gucken konnte, aus dem Musik kam.
Es war das richtige Haus und wir haben P. gratuliert und Party gemacht. Alle waren am Tanzen und Maite und MaryLuz haben ein bisschen auf mich "aufgepasst".
Als es gegen 12 zuging ist mir eingefallen, dass Helene eigentlich auch kommen wollte, also hab ich ihr eine Nachricht geschrieben und Ihre Antwort war, sie waere in 20 Minuten da. Daraus ist dann eine Stunde geworden, aber, hey, wir sind hier in Bolivien, da ist das mit der Zeit immer ein bisschen anders.
Eigentlich ist jetzt schon der naechste Tag, darum hoere ich hier auf.
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Nach einem Bohnenomlette zum Fruehstueck bin ich mit Tania ins Museum gegangen, was extrem lustig war. Ein paar Beispiele: Im Glaskasten liegt ein Stein in Sternenform. Auf dem Schild steht: "Stein in Sternenform" Im naechsten Kasten liegen Pfeil und Bogen. Auf dem Schild steht: "Pfeil und Bogen".
Dann (Tania und ich waren bis dahin die einzigen dort) kam auf einmal ein Stimmengewirr und viele Schritte in unsere Richtung. Mein erster Gedanke war: "Na toll. Eine laute Reisegruppe", allerdings hat sich die "Reisegruppe" als lautes Touristenpaerchen herausgestellt, die im Hof fast jede einzelne Blume fotografiet und sich frueber gefreut haben, wie kleine KIinder.
Nach dem Museumsbesuch bin ich mit Helene ins Joy und Tania einkaufen gegangen.
Dann sind wir (H. und ich) geldabheben gegangen, und der Automat hat mir 700 Bolis in 20-Boli-Scheinen gegeben. Normalerweise gibt der das immer so gross wie moeglich aus. Ich musste total darueber lachen. Stellt euch mal vor, ihr bekommt 7 Euro in 20-Cent-Stuecken! Ich bin dann also mit 35 Scheinen durch Sucre gelaufen, waehrend H. noch Geschenke gekauft hat.
Ich wollte mir noch den Zweiten Harry Potter kaufen, auf Spanisch, aber glaubt ihr, dass die hier die Buecher haben??? In drei Buecherlaeden haben die mir gesagt, dass die das nicht haben. Geht in Deutschland in eine beliebige Buecherei oder zu Woolworth oder so. Die werden Harry Potter haben. Und wenn es die Letzte Buchhandlung im hintersten Dorf ist!
Ich war also ein bisschen gefrustet und hab zuhause gelesen und ferngesehen um mich abzulenken. Nachdem ich nochmehr gelesen und ein bisschen gezeichnet hab (das zeigt meine ganze Frustration, ich zeichne nie!) bin ich ins Bett gegangen.
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Dann hab ich das Buch von Helene (Fool on the Hill (Narr auf dem Berg)) weitergelesen und mir eine Stelle daraus abgeschrieben.
Zum MIttag (wo dann alle wieder da waren) gab es Lasagne und Telenovelas. Danach bin ich einfach (in meinem Bett natuerlich) eingeschlafen.
Nach dem ICBA hab ich noch meine Stunden bezahlt. Jule und Freddi wollten das eigentlich auch machen, aber die Frau wollte keine Dollar annehmen, obwohl sie am Vortag noch gesagt hatte, dass das kein Problem ist.
Ich habe dann (nach meiner vorletzten Stunde) rausgefunden, dass Freddi und ich drei viertel des Weges gemeinsam laufen koennen...
Wieder zuhause habe ich geschrieben, nachgedacht und vor allem GELESEN.
Nach fernsehen und Abendbrot bin ich spaeter als gedacht (00.02 Uhr) Ins Bett gegangen.
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In der ersten Stunde haben wir einen Chemietest geschrieben, den ich aber "aus Versehen" nicht abgegeben habe (das hat eh keiner mitbekommen und ist auch nicht wichtig fuer mich)
In Mathe habe ich 4 Seiten vollgeschrieben mit etwas, was hier alle schwer finden, was man aber in Deutschland "Umstellen und Zusammenfassen" nennt, und jeder in der 7. Klasse lernt.
Nach dem Mittag und den Telenovelas bin ich ins Internetcafe gegangen und danach nach Hause, um meine Sachen umzupacken.
Auf dem Weg ins ICBA hab ich noch schnell ein paar Sachen gekauft unde war dann eine viertel Stunde zu frueh da. Zum Glueck hatte ich ein Buch dabei!
Nach dem Spanischunterricht hab ich noch mit Seraina aus meinem Kurs geredet. Sie ist aus der Schweiz und arbeitet hier in einem Hotel.
Wieder zuhause hab ich den Anfang von Harry Potter 2 im Fernsehen gesehen und dabei Abendbrot gegerssen.
In meinem Zimmer hab ich ein Buh angefangen, was mir Helene geliehen hat. Es ist genial!
Beim lesen bin ich eingeschlafen und erst davon aufgewacht, dass Fani ins Zimmer gekommen ist, um das Licht auszumachen. Dann hab ich mir noch schnell meinen Schlafanzug angezogen und bin offiziell schlafen gegangen.
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1. Ich will nicht zur Schule.
2. Warum bin ich so muede?
3. Ach ja, Helene hat hier geschlafen und wir haben so lange geredet.
4. Wo ist sie???
Dann wollte ich mich strecken und hab gegen etwas getreten, was nicht weg ging.
5. Ach so, da.
Dann in der Schule sind wir zum Deuschunterricht in eine 9. Klasse gegangen (glaubt mir, haette ich das der Lehrerin nicht versprochen, dann waere ich nicht von um 11 aufgestanden, um in die Schule zu gehen).
Als wir die Wochentage mit den "Kleinen" durchgekaut haben sind wir zu Hern Kummer in den Untterricht gegangen, der grad Hoerverstehen geuebt hat, weshalb Helene, Hendrik, Jule (beide gehen in die Klasse) und ich die ganze Zeit Texte vorgelesen haben.
Dann haben H. und ich nochmal mit der Direktorin geredet, weil wir keine Lust hatten, zum Nachmittagsunterricht zu gehen, also hat H. gesagt, dass es im Reisebuero wahrscheinlich laaange dauern wird, weshalb wir leider nicht kommen koennen.
An der Plaza hat H. ermal Geld abgehoben und dann sind wir zum Mittagessen ins Joy gegangen. Danach im Reisebuero gab es ein kleines Problem: Der Computer hat als Passnummer keine Buchstaben angenommen, und mein Code Besteht nur zum kleinen Teil und H.s gar nicht aus Zahlen!!!
Das haben wir dann aber doch noch geklaert bekommen und nachdem wir unsere Tickets endlich hatten, hat H. noch ein Eis gebraucht. also sind wir uebers SAS gegangen, und danach ins Kino (wir haben uns in Shrek gesetzt, was aber schon angefangen hatte)
Wieer zuhause hab ich mich vor den fernseher gesetzt, weil keiner da war, bis erst Alfredo, dann St. und dann Fani gekommen sind.
Eigentlich wollte ich diesen Abend frueh ind Bett, weil ich ja die Nacht vorher kaum geschlafen hatte, aber ich musste noch ICBA-Hausaufgaben machen und nach dem Duschen hat mir Fani noch einen Warmen Tee aufgequatscht, weshalb ich erst gegen 22.30 Uhr im Bett war.
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In der Schule bin ich i die Bibliothek gegangen, weil ich kein Musik gewaehlt habe... das erste Mal sass ich da also ohne Sarah und hab wieder gelesen, als Helene reinkam. Hier ist es naehmlich so, wenn du zu spaet bist, kann es sein, dass dich der Lehrer nichtmehr reinlaesst, und das ist ihr passiert. Also sassen wir zu zweit und haben gequatscht.
Im Englischunterricht gab es den Test zurueck und ich hatte keine volle Punktzahl, weil ich uebersehen hatte, einen Satz mit "Smell" zu schreiben.
Dann haben H. und ich uns bei der Schulleiterin (ihrer Gastmutter) abgemeldet, weil ich keine Lust hatte, zum Matheunterricht zu gehen und wir noch die Flugtickets nach Santa Cruz kaufen wollten.
Das hat dann aber nicht so ganz geklappt, da wir unsere Paesse nicht dabeihatten, aber die Passnummer auf das Ticket musste...
Also sind wir ins Joy zum Essen gegangen, wo H. (hab ich das schon geschrieben?) mit ihrem LapTop kostenlos ins Internet gehen kann.
Dann sind wir mit einem Taxi zu mir gefahren, damit ich meine Tasche fuer den Abend (ICBA) umpacken konnte, und dann sind wir zu H. nach hause gefahren.
Dort haben wir einen Film gesehen. Da Nati, die Austauschschwester von H. auch ins ICBA musste (zum Deutschunterricht) sind wir zusammen gefahren. Wir sind ca eine halbe Stunde zu spaet gekommen, da sich die beiden noch (fragt mich nicht, warum) aufbrezeln mussten.
In meiner Spanschgruppe ist jetzt noch ein Maedchen aus der Schweiz, die hier arbeitet, ich hab leider noch nicht mit ihr reden koennen, da sie sehr schuechtern wirkt.
Nach dem Unterricht sind H. und ich im SAS Abendbrot essen gegangen. Wir haben gelaestert, gelacht und danach habe ich zum ersten mal in meinem Leben mein Handy aufgeladen (ich hab in Deutschland einen Vertrag).
Dann hab ich erstmal Fani angerufen, ob H. bei uns uebernachten kann, und sie hat "ja" gesagt.
Zuhause haben wir H.s LapTop und meinen MP3player aufgeladen, geredet, gelacht und irgendwann nach Mitternacht geschlafen.
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Als ich mich fertig gemacht hatte, hab ich mich mit St. aufs Sofa gesetzt und ferngesehen.
Wir sind dann niocht, wie verabredet, um 11.30 Uhr losgegangen, sondern gegen 13 Uhr.
Ich hab mir "Pike" bestellt, weil ich dass schon im Plaza gegessen hatte und das echt lecker ist. Wenn ich jemals mit meinen Eltern in Bolivien bin, werde ich mit ihnen dort essen gehen: es ist aeusserlich zwar eher ein Biergartenrestaurant, aber es schmeckt dort gut und man sitzt unter einem Dach von Orangenbaumkronen.
Wieder zuhause hab ich bis zum Abendbrot ferngesehen, und danach wieder.
Dann bin ich ins Bett geganegn, weil es am naechsten Tag wieder in die Schule ging.
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Als ich nach einer Menge schlafen und lesen runter gegangen bin, hab ich einen Apfel gegessen, eine nicht wirklich ernste Unterhaltung gefuehrt und bin ins Internetcafe gefluechtet, damit ihr auch nichts verpasst.
Dann bin ich noch Geldabheben und im SAS etwas suchen gegangen. Da es das dort nicht gab, bin ich noch in einen anderen Supermarkt gegangen, wo ich unter anderem Bleistifte gekauft hab, da meine alle weg sind.
Dann lag ich im Bett, bis ich mir ueberlegt habe, fernzusehen.Dann bi ich wieder in mein Zimmer gegangen, um Harry Potter weiterzulesen, Fotos zu gucken und andere sinvolle Sachen zu machen.
Dann bin ich auch schonwieder ins Bett gegangen.
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Nach dem Mittag haben meine Eltern angerufen, und wir haben ueber viele mehr oder weniger wichtige Dinge geredet. Mir kommt es immer so vor, als waehren das nur 10 Minuten, aber wenn ich auflege und auf den Display gucke, steht da immer was von 1Std,38min; 57min; 43min und sowas in der Art.
Naja, jedenfalls bin ich gegen 18.Uhr wieder im Bett gewesen. Ich hatte ein bisschen Bauchschmerzen und die drei ??? gehoert, und wenn ich dann noch die Augen zugemacht habe, hatte ich das gefuehl, ies ist um die Weihnachtszeit und ich lieg in meinem Hochbett. Joa... den Rest des Tages hab ich eigentlich auch bloss noch geschlafen.
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Danach, als es endlich ueberstanden war, sind wir mit den anderen noch essen gegangen.
Wieder zuhause hab ich Musik gehoert und wie tot auf meinem Bett gelegen.
Als meine Eltern immernochnicht angerufen haben, bin ich ins Internet-cafe gegangen, die aber zeitig geschlossen haben, da die Inhaberin aufgrund einer Impfung nicht ganz fit war. Bevor ich geganegn bin, hab ich noch mit ihrer Tochter ueber Deutschland, die Schule Humbold und so weiter geredet.
Zuhause hab ich ferngesehen und bin dann ins Bett gegangen.
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In der Pause haben wir dann noch mit den anderen Deutschen gequatscht und sind dann Sarahs Zeugnis abholen gegangen, das war echt der Hammer! Der Sekretaetr hat bei Louisa und Maike Stress gemacht, dass sie iheren Pass nicht dabeihatten, hat den von S. aber nichtmal angeguckt. Dann mussten sie Schulgeld bezahlen, die Schule hat aber kein Konto, das bedeutet, die drei mussten mit 450 Bolis durch die Gegend laufen. Dann beim bezahlen hat sich aber rausgestellt, dass das Ganze 450.50 Bolis kostet, was ja echt albern ist, immerhin standen die umgerechnet ca 6 Cent mit auf der Rechnung. Das Zeugnis war zum Teil mit Hand geschrieben, hatte kein DIN A 4 Format, war an die Schulleitung in Deutschland addressiert und die Unterschrift der Direktorin hat gefehlt. Das haben die drei aber nachholen lassen.
Dann gab es in der Turnhalle eine Tanzvorstellung, von den ganz Kleinen. Das war so suess, und ich hatte meine Kamera nicht dabei!
Dann hab ich mich von Sarah verabschieden muessen, sie war hier eine meine besten Freundinnen, aber wir haben schon abgesprochen, dass wir uns gegenseitig besuchen.
Zuhause hat mir Fani noch vor dem Mittag deinen Umschlag von Oma Gerda gegeben. Ich glaub, St. hat den Inhalt nicht so ganz verstanden, denn sie hat nur mal kurz angelesen und ist dann mit einem Woerterbuch in ihr Zimmer verschwunden.
Nach dem Mittag und den ueblichen Telenovelas hab ich in meinem Zimmer die ganzen Geschenke beschriftet, die ich in Tiahuanako gekauf habe, waehrend ich auf den Anruf von meinen Eltern gewartet habe.
Der kam aber nicht, also bin ich mit St., Sarah, Sofia, Caro und einigen anderen noch ins Joy gegangen, wo S. und ich abgesprochen haben, was wir zusammen in Oldenburg bzw in Berlin machen muessen.
Dann war ich wieder im ICBA ubnd weil die Stuehle dort bei jeder Bewegung unanstaendige Geraeusche machen, haben Jule und ich mitten in der Stunde angefangen, Traenen zu lachen.
Auf dem Rueckweg war es wirklich kalt undund nach einem Tee und einem Marmeladenbrot bin ich ins Bett gegangen.
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Nachdem wir von oben auf alles in Sichtweite liegende runtergeguckt haben, sind wir in die Stadt gefahren, um eine Pizzeria zu suchen, die in meinem Bolivien-Reisefuehrer empfohlen wurde. Die hatte aber den Besitzer gewechselt und hiess nichtmehr so, was die Suche nicht wirklich einfacher fuer die beiden Bolivianerinnen gemacht hat.
Auf dem Weg zum Hotel, wo wir schnell unsere Sachen holen mussten, sind wir noch an einem CD-Laden haengen geblieben, konntren uns dann aber doch losreissen.
Als wir dann mit unserem Gepaeck gegen 19.45 Uhr am Busterminal standen, haben wir erfahren, dass der Bus nicht um 20 Uhr, sondern um 20.30 Uhr faehrt. (Die Karten hatte F. am miorgen gekauft, als ich noch geschlafen hatte)
Als es dann losging und wir im Bus sassen, war ich geschockt: Wir hatten keinen Fernseher! Stattdessen war dort, wo der Bildschirm normalerweise ist, einj Schwarzes Loch...! Der Mann, der von St. sass, hat dieses Loch dann aber genutzt, und seinen Rucksack reingetan, nud hat sich total darueber gefreut.
Dooferweise sassen neben und schraeg vor und zwei Muetter mit ihren (schreienden) Babys. Nach 40 Minuten hat der Mann hinter St. angefangen zu schnarchen, 45 Minuten spaeter der Mann vor mir.
Ich hab in dieser Nacht ganze 4 Stnden geschlafen!
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Im Bus liefen 3 Filme, einer bestand nur aus Selbstmitleid (der Hauptcharacter hat von seinem Leben erzaehlt) In dem Bus waren 33 grad... und viele Menschen...
Jedenfalls gab es in Cochabamba an diesem Abend keinen freien Platz mehr nach SucreAlso haben wir uns ein Hotel gesucht und sind essen gegangen.
Auf dem Rueckweg hat St. uns in die falsche Richtung gelotst und als wir endlich da waren haben wir bis nach Mitternacht DisneyChannel geguckt.
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Dann habe ich mit den Dollars, die ich zufaelligerweise dabei hatte haufenweise Mitbringsel gekauft, und dann noch Kekse, weil wir echt Hunger hatten.Dann sind wir nach La Paz zurueckgefahren.
Dort gab es bei der Tia Pollo und bolivianischen Durchschnittskuchen (eine Torte, die gibt es in Deutschland gar nicht).
Dann haben St., R. und ich noch 2 einhalb Filme gesehen und sind ins Bett gegangen.
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Dort haben sich alle Unversitaeten mit Kostuemen und Tanz vorgestellt. Je nach dem, was die Kapelle gespielt hat und worauf die Uni spezialisiert ist ist, haben die Stundenten und Lehrer (andere duerfen gar nicht mitlaufen) Immer gerufen:>>Studiert ..., verdammt<< Deshalb hab ich St. gefragt, ob das nicht eigentlich eine Werbeveranstaltung ist, was sie nauerlich sofort abgestritten hat. Nach einer Weile war die Batterie von meiner Film-Kamera leer, weshalb ich ab da nur noch Fotos gemacht habe. Wir haben eh nicht alles gesehen, da der ganze Umzug mehr als 6 Stunden gedauert hat. Weil wir langsam Hunger hatten, sind wir Pizzaessen gegangen. Ich weiss nicht warum, aber da waren KIRSCHEN drauf!
Dann haben wir uns mit Tia Lina und ihren Kindern (Linda und Niko) getroffen. Wir sind eine Weile rumgeirrt und haben dann im Buggis "gegessen" (es gab entweder Kuchen, Eis, Kaffee oder Saft) Von den drei Stunden die wir da waren haben wir nur 20 Minuten gegessen/getrunken.
F.St. und ich sind mit einem Taxi zurueck zur Tia gefahren und irgendwelche betrunkenen Maenner haben uns hinterhergepfiffen. Am Abend habe ich dann Musikgehoert und bin ins Bett gegangen.
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mit dem neuen Bus haben wir gegen 9.20 Uhr eine Pause gemacht, in der es fuer mich ein halbes Broetchen und eine Tasse Milch gab.
Auf der Weiterfahrt haben wie "Mi vecino es un espia"(Mein Nachbar ist ein Spion), mit Jackie Chan gesehen und sind irgendwann in La Paz angekommen.
Bei der Tia (Fani hatte einen Schluessel) haben St., F. und ich gequatscht, bis erst die Tia uns dann Reynaldogekommen sind, dann sind wir naehmlich losgegangen, ohne die Tia, zum Essen. Dann haben wir St.s andere Tia Lina getroffen, mit der sind wir durch die Stadt gegangen, weil R. eine Kreissaege gesucht hat. Ich war ja dafuer, dass er sich eine von BOSCH kauft, weil das eine deutsche Firma ist, aber er konnte sich nicht entscheiden.
Dann sind wir zum Friseur gegangen, weil Fani auf der ganzen Welt nur Christian und Raul vertraut, und nun mal in La Paz sind. Die beiden haben auch schon der deutschen Promiwelt zu irgendwelchen Filmfestspielen die Haare gemacht. Nachdem wir 5 Minuten gewartet haben, bin ich (ohne Termin und trotz vollem Warteraum) rangekommen. Nach 10 Minuten war er fertig mit schneiden, in Berlin brauchen die (nur zum Spitzenschneiden) ueber eine halbe Stunde! Die Frauen, die hinter mir sassen haben abwechselnd aengstlich geguckt und Daumen hoch gezeigt.
Mit neuem Look (St. auch) sind wir zurueck zur Tia gegangen, wo ich mit St. Kuess den Frosch gesehen hab.
Als R. gekommen ist, wurde entschieden, dass ich Mulan 2 kennen muss (der Film kann nicht im Entferntesten mit dem 1. mithalten!!!)
Danach bin ich ins Bett gegangen.
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Zuerst haben wir Geld abgehoben und uns dann nach Fluegen nach Santa Cruz (von wo aus ich nach Sao Paulo, dann nach Frankfurt und dann nach Berlin fliege) erkundigt.
Dann sind wir shoppen gegangen und haben (Ueberraschung) Ohrringe gekauft!
Dann haben wir nochmal Geld abheben muessen und haben uns dann ins "Joy", ein Touristencafe gesetzt, wo H. mit ihrem LapTop ins Internet gehen kann! Nachdem wir uns ein Sandwich, einen Eisbecher und einen Nutella-Crepe mit echtem Nutella geteilt, und dann noch jede einen Saft getrunken haben, musste ich nach Hause, um meine Sachen fuer La Paz zu packen.
Wir sind wieder nachts gefahren, weshalb der Eintrag fuer diesen Tag hier zuende ist.
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Nach dem Mittag und den ueblichen Telenovelas bin ich ins Internetcafe gegangen.
Nach einem Blick auf die Uhr bin ich fast nach Hause gerannt, um meine Sachen fuers ICBA umzupacken. Dann bin ich da hin gehastet, um mitzubekommen, dass ich eine Stunde zu frueh war.
Ich bin in einen Laden gegangen, wo ich eine tolle Tasche gesehen hatte, die ich gekauft habe, damit meinen Kaffee (den ich wirklich brauchte um im Unterricht nicht einzuschlafen) nicht mit einem 100-Boli-Schein bezahlen zu muessen.
Nach dem Unterricht (was IMMER lustig ist) bin ich mit Maike ein grosses Stueck zusammengelaufen.
Dann gab es Abendbrot und fernsehen.
In meinem Zimmer hab ich die ganzen ICBA-Sachen ordentlich abgeschrieben, die "Hausaufgaben" gemacht und bin dann ins Bett gegangen.
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Nach dem fuehstueck bin ich dann ins I-net-cafe gegange, damit auch nichts verpasst.
Nach dem Mittag bin ich mit St. zur Schule gegangen.
In Kunst hab ich 30 von 30 Punkten auf mein Bild bekommen (erinnert ihr euch daran, dass ich mal Kunsthausaufgaben gemacht hab? Das Bild meine ich) und ich weiss nicht warum... Aber Sarah hat auch Hoechstpunktzahl, und sie hat alles mit einem sumpfen Stift ausgmalt!
Naja, das was wir in der Stunmde zeichnen sollten war einfach: Wir sollten ein Bild abzeichnen, konnten es aber beliebig veraendern (d.h. es war egal, was wir gezeichnet haben) das sollten wir dann noch ausmalen und das zur naechsten Stunde beenden. Ich bin schon fertig!
Dann hatten wir Sport. St. hat einen riesen Aufstand gmacht, weil ich keine Sporthose habe, aber fuer DEN Unterricht brauch ich das echt nicht. Wir sind 10 Minuten gejoggt und haben dann gequatscht. Wenn ich schreibe "Wir sind gejoggt", meine ich damit und Deutschen. Die Bolivianer, die in dieser Hoehe aufgewachsen sind, haben nach 1 bis 2 Minuten aufgegeben und ihr Tempo nur gesteigert, wenn der Lehrer in seine Pfeiffe gepustet hat.
Die restlichen 70 Minuten habn wir ueber alles moegliche geredet.
Nach dem Unterricht bin ich mit Helene und Sarah zur Plaza gefahren, wo H. uns geholfen hat, Geld abzuheben. Dann sind S. und ich shoppen gegangen. In dem einen Laden hab ich ein Armband gesehen, von dem ich schon bevor ich in Suedamerika angekommen bin wusste, dass ich so eins haben moechte (falls ihr euch erinnert, St. hatte in Deutschland so eins) Ich wollte grad nach dem Preis fragen, da erzaehlt mir S., dass es die im Nebenladen geschenkt gibt, wenn man was kauft. In dem Laden war ich laaange: Ich hab mich mit der Verkauferin unterhalten und sie hat erzaehlt, dass sie etwas deutsch, franzoesisch, portugiesisch und englisch spricht, weil der Laden ein Touristenziel ist, weil es so dort viel landestypischen Krempel gibt, und sie das von den Touris gelernt hat. Ich hab mir eine Tasche gekauft (tut mir leid, Mama) und si konnte mir keine 5 Bolis zurueckgeben, also hat sie mir einen Kuli geschenkt. (Im SAS hab einen Bonbon bekommen, als es keine 10 Centavosstuecken merr gab) Zum Abschluss gab es auchnoch das Armband, was mein eigentliches Ziel war.
Dann hab ich noch alle moeglichen anderen Mitbringsel gekauft, und dazu einen Berg Ohrringe.
Dann sind wir im SAS Abendbrotessen gegangen (wenn ich schreibe "im SAS Essen", meine ich damit den Bereich darueber, der voll mit Pizza/Eis/Pollo/HotDog/etc- Staenden ist.), wo die inzige Rolltreppe von ganz Sucre ist!
Wieder zuhause (gegen 9 Uhr abends) hatte St. Besuch, ein paar Leute aus unserem Curo, zum Mathe-lernen.
Ich hab ein bisschen mein Zimmer aufgeraeumt, dann noch mein spanisches Harry-Potter-Buch gelesen und bin dann ins Bett gegangen.
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Dann, in Englisch habe einen Test geschrieben, mit 2 Schwerpunken: If-Saetze und Sinneswahrnehmungen (sowas wie: "schreibe einen Satz mit schmecken") Das hatte ich in der 7. Klasse! (das hier ist die Abschlussklasse) Bei dem Test sind alle rumgelaufen, habe geredet und man schreibt hier die Arbeiten mit Bleistift! In Deutschland wird die dann garnicht korrigiert!
Naja, die Mathelehrerin hatte in der Stunde danach keine Kopien von der Arbeit fuer uns, weshalb wir dann in die Cafeteria gangen sind, wo auch Helene war, und dann haben wir bis zum Schulschluss geredet.
Fuer Math hatte ich Pepe aus meinem Curso einen Bleistift geliehen und als ich den wiederhaben wollte hat er gesagt, dass er den verborgt hat. Ich hab das St. erwaehlt (weil es ihr Bleistift war) und si hat gesagt, sie hat gesehen, wie er in derStunde einen Bleistift zerbrochen hat.
Naja, nach dem Mittag zuhaus gab es Bananenmilchshake und St. wollte wissen, von wlchem Tier die Milch dafuer ist und Fai sagt, ohne zu blinzeln: "Vom Stier" und als St. mit all ihrem Herzblut "¡Que asco!" (dt.:Wie eklig! gerufen hat, musste ich Tranen lachen.
Waehrend der Telenovelas hab ich dann mit meinen Eltern telefoniert und bin dann mit St. zum ICBA (Instituto Cultural Bolivia Aleman) geganegn, damit ich den Weg kenne, da ich dort jetzt 3 mal die Woche Spanischunterricht habe. Dann sind wir mir ein Shirt fuer den Sportunterricht kaufen gegangen, dafuer gibt es naemlich auch eine Uniform.
Dann habe wir mir noch ein Kunstheft und etwas fuer eine Freundin gekauft.
Dann bin ich 5 vor halb 7 im ICBA gewesen (die Stunde beginnt halb) ich wurde gebeten, noch zu warten...
Der Unterricht ist total lustig. Wir sind nur zu fuenft und der Lhrer (Jorge) ist total lustig!
Auf dem Rueckweg bin ich ein Stueck mit einer Deutschlehrerin von der Schule gegangen und hab mir dann im SAS noch Shampoo gekauft.zuhause hab ich nach dem Abendbrot geduscht (gegen halb 10 abends gibt es warmes Wasser) und bin dann ins Bett gegangen.
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Nach dem Fruehstueck (wieder nur ein Apfel) sind wir zu einem kleinen, provisorisch aussehenden Taxi/Busbahnhof gelaufen, von wo aus wir mit einem Taxi in ein kleines Dorf in der Naehe von Sucre gefahren sind.
Dort haben wir uns in den Garten eines grossen Restaurants gesetzt und gegessen. Danac hsind T., P., St. und ich Kickerspielen gegangen. Als wir keine Lust mehr hatten, haben wir Tischtennis gespielt. Jedenfalls haben wir es versucht. St. und T. mussten P. und ich erstmal die Angabe beibrigen, weil die das garnicht konnten. Ds heisst, der einzige, mit dem ich vernuenftig spielen kann, ist Paul. Mit ihm war das am lustigsten.
Danach sind wir auf eine Haengebruecke (die wahrscheinlich einzige Sehenswuerdigkeit des Dorfes) gegangen und waehrend St., P., A. und ich drauf rumgesprungen sind und die Bruecke zum wackeln gebarcht haben, standen F. und T., die wirklich Angst hatte, auf einem schmalen Betonstreifen, zwischen zwei Traegerbalken, weil sich dort nichts bewegt hat.
Dann haben wir jeder ein Eis gegessn, weil es dort warm war, und haben dann Chicha getrunken, ein Zeug, das erst suess und dann bitter schmeckt.
Auf der Ruecktour haben St., A. und F. geschlafen.
Wieder zuhause hab nach dem Abendbrot noch mit P. und St. gequatscht und bin dann ins Bett gegangen.
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Auf einmal ruft mich jemand durch das Fenster: St. hatte die Schluessel vergessen und ich sollte ihr die Tuer aufmachen. Aus Spass hab ich gesagt: "In 5 Minuten" und sie hat mir das einen kleinen Moment lang geglaubt.
Unten war Tania am Mittagkochen und danach haben wir drei Maedels gegessen, weil Paul und Fani "Autogucken" und Alfredo sonstwo waren.
Dann bin ich in mein Zimmer gegangen ud hab die Nummern von meinem "alten" Handy auf meine deutsche Karte kopiert, damit ich euch alle auch wieder von Berlin aus anrufen kann.
Irgendwann kam A. und wollte mit uns Essen gehen, ins Restaurant. St. hat ihm ca 20 Mal gesagt, dass wir schon gegessen haben, er hat es aber nicht so wirklich verstanden, also sind wir mit einem taxi losgefahren. Dann haben wir erstmal auf P. & F. gewartet, die dann irgendwann kamen. Als St., T. ud ich nichts bestellen wollten hat A. ganz erstaunt gefragt, ob wir schon gegessen haben...
F. wollte aber, dass ich mal das eine Fleisch probiere. Es sah aus, wie Baumrinde, hatte die Konsistenz von SEHR harten Keksen und den Geschmack... Kennt ihr den Geruch von den Tropenhaeusern im Zoo? So hat das geschmeckt. Laut F. war das frittiertes Poekelfleisch, was ich nicht so wirklich lecker fand...!
Wieder zuhause (wir waren ca 5 Stunden weg) sind St. und ich mit Falcon rausgegangen.
Auf dem Rueckweg haben wr F., P. und T. getroffen und wir sind noch mit denen rumgelaufen.
Zuhause haben wir ferngesehen, geredet und eine Waschmaschiene bekommen! Die stand auf einmal auf dem Patio. Naja, sie ist noch nicht ausgepackt, aber immerhin besteht noch Hoffnung!
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